Das Leben in der Filterblase…
In unserem Video möchten wir auf das Phänomen von sogenannten Filterblasen aufmerksam machen.
Internetkonzerne nutzen beispielsweise unsere persönlichen Informationen, wie unseren Standort, unseren Browser und was wir schon mal gesucht, angeklickt und geliked haben aber auch wie lange wir bestimmte Bilder betrachtet haben und wie wir darauf reagiert haben. Unser Nutzungsverhalten im Internet wird daraufhin analysiert und auf dieser Grundlage werden Wahrscheinlichkeiten für unser Verhalten errechnet.
Internetkonzerne und Social Media Plattformen zeigen uns keine neutralen, sondern personalisierte, auf uns abgestimmte Inhalte, die auf unser bisheriges Verhalten aufbauen. Sie verdienen Geld damit, uns Werbung und Produkte anzubieten, die genau auf uns zugeschnitten sind. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir darauf klicken oder diese Produkte kaufen. Durch die personalisierten Inhalte, sehen wir nur Posts, die wir mögen und die unsere Meinung spiegeln.
Gerade Jugendliche befinden sich aufgrund des sorglosen Umgangs mit ihren Daten in einer Filterblase, auch Meinungsblase genannt. Die Algorithmen neigen demnach dazu, uns Inhalte anzuzeigen, die uns darin bestätigen, was wir ohnehin schon denken.
Jugendliche kennen zwar meist die Gefahren vom Internetmobbing und anderen Dingen, erkennen häufig jedoch nicht, dass die Inhalte, die sie präsentiert bekommen, personalisiert sind. Somit werden häufig einseitige Meinungen gebildet und andere seltener akzeptiert. Weil diese ja nicht deren „Realität“ entsprechen.
Wir haben in unserem Videoprojekt anhand der Krankheit Magersucht versucht auf dieses Problem hinzuweisen. Das Mädchen Sarah wird im Internet dazu gebracht Zweifel an ihrem Körper zu hegen. Sie bekommt durch die Algorithmen der Plattform nur noch gefilterte Beiträge, die sie in ihrer Meinung verstärken, dass sie etwas an ihrem Körper ändern muss. Irgendwann akzeptiert sie die Meinung ihrer Freunde und Familie nicht mehr, da sie tief in ihrer eigenen Welt (Filterblase) steckt. Durch einen aufmerksamen Schulkameraden wird sie auf ihr Problem aufmerksam gemacht und bekommt hilfreiche Ratschläge um der Filterblase zu entkommen.
Uns war es wichtig, das wir die Folgen der Filterblase anhand unseres Beispiels aufzeigen, aber auch einen Ausweg aufzuzeigen.